DRK stellt sich für künftige Aufgaben neu auf
Verjüngungskur angegangen.
Lüdinghausen
Die DRK-Kitas im vergangenen Jahr aufzugeben und in die Kita gGmbH des Kreisverbandes zu überführen, sei eine richtige Entscheidung gewesen. „Die umfangreichen Aufgaben wären ehrenamtlich nicht mehr zu stemmen“, sagte der scheidende DRK-Ortsvereinsvorsitzende, Dr. Thomas Schumacher, bei der Mitgliederversammlung.
Einer Verjüngungskur hat sich der Vorstand des DRK-Ortsvereins Lüdinghausen-Seppenrade bei seiner Mitgliederversammlung im DRK-Haus an der Werdener Straße am Dienstagabend unterzogen. In vielen Wortbeiträgen wurde betont, wie wichtig die zumeist ehrenamtliche Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit seinen verschiedenen Gruppierungen für die Bevölkerung ist.
Mit über 1300 Fördermitgliedern größter DRK-Verein</stronf>
Der Vorsitzende, Dr. Thomas Schumacher, sprach in seinem Tätigkeitsbericht von einem ereignisreichen Jahr des mit über 1300 Fördermitgliedern größten DRK-Vereins im Kreisverband Coesfeld. Dabei lobte er die Arbeit des Sanitätsdienstes, ohne die viele Veranstaltungen kaum durchzuführen wären, den Einsatz der Kleiderkammer, den Blutspendedienst, der immer wieder mit Aktionen neue Spender sucht, das Jugendrotkreuz, die Arbeit bei den Senioren mit Tanz, Gymnastik, Reisen oder Gedächtnistraining, und den Hilfsmitteldienst. Bezüglich einer neuen (hellen und beheizten) Halle mit den entsprechenden Räumen für Personal und die Einsatzfahrzeuge sei man mit der Stadt in guten Gesprächen. Die DRK-Kitas im vergangenen Jahr aufzugeben und in die Kita gGmbH des Kreisverbandes zu überführen, sei eine richtige Entscheidung gewesen. „Die umfangreichen Aufgaben wären ehrenamtlich nicht mehr zu stemmen“, sagte Schumacher.
Nach den Kurzberichten aus den einzelnen Gruppierungen legte Schatzmeister Gerd Krämer seinen letzten Kassenbericht nach 21 Jahren in diesem Amt vor. Er betonte die große Bedeutung der vielen Spenden und Beiträge der Mitglieder, der Erlöse aus der Kleiderkammer oder des Blutspendedienstes, die zum positiven Ergebnis des DRK beitragen. „Der Erlös, der den Rücklagen zugeführt werden soll, ist sehr wichtig für die Aktivengemeinschaft, um deren Niveau hoch zu halten“, sagte Krämer, der in einer kurzen Abschiedsrede mit viel Wehmut und Dank auf die vergangenen 21 Jahre im DRK-Vorstand zurückblickte.
Viel Wehmut und Dank nach 21 Jahren
Christoph Schlütermann, hauptamtlicher Vorstand des DRK-Kreisverbandes Coesfeld, nutzte seinen Bericht über die Prüfung des Kreises zum Dank an den Ortsverein in Lüdinghausen-Seppenrade. „Ohne Gerd Krämer wäre der Ortsverein nicht der, der er heute ist. Hier ist die Empathie überall zu spüren. Das DRK ist unverzichtbar für die Bevölkerung. Wer an das DRK spendet, hilft sich selbst“, so Schlütermann, der stolz vermeldete, dass in der neuen Kita gGmbH über 2300 Kinder von rund 600 Erzieherinnen im Kreis betreut werden. Er werde sich für eine neue Wache in Lüdinghausen einsetzen, da der Rettungsdienstbedarfsplan fertig sei, dafür neue Kräfte gewonnen werden müssten, für die aber in der jetzigen Situation kein Spind in Lüdinghausen aufgestellt werden kann. Auf Antrag von Schlütermann wurden Vorstand und Schatzmeister einstimmig entlastet. Nach der neuen Revisionsordnung mussten erstmals zwei Kassenprüfer ernannt werden. Andreas Geiping und Ralf Kemper wurden von den Mitgliedern gewählt.
Inge Bartsch erste Frau an der Spitze
Vor der Verabschiedung und der Ehrung verdienter Mitglieder zum Abschluss der harmonischen Versammlung, gab es bei den Vorstandswahlen einige personelle Veränderungen. So übernahm mit Inge Bartsch erstmals eine Frau den Vorsitz in der fast 130jährigen Geschichte des DRK Lüdinghausen.
Von Michael Beer
Pressebericht aus den Westfälischen Nachrichten vom 09.11.2018