Basteln in der DRK-Kita „Im Rott“
Schultüte wird zum Kissenbezug.
Lüdinghausen
Die Schultüten, die jetzt in der DRK-Kita „Im Rott“ gebastelt wurden, kommen nach Verwendung nicht einfach in den Müll. Die Überzüge können ganz leicht zu Kissenbezügen umgenäht werden.
Ohne sie ist der erste Schultag doof. So wie eine Zimtschnecke ohne Zimt oder wie ein Piratengeburtstag ohne Schatz. Die Schultüte gehört für die Erstklässler einfach dazu, genau wie das Käsebutterbrot oder der neue Tornister. „Ich bin schon ganz gespannt, wie sie bei meiner Tochter ankommen wird“, sagt eine Mama, die in der DRK-Kita „Im Rott“ gerade eine Schultüte bastelt, und schneidet einen kleinen Faden ab.
Ein bisschen Zauberei
„In diesem Jahr wollten wir mal etwas Neues ausprobieren“, wird Kita-Leiterin Jenny Dieckmann in einer Pressemitteilung zitiert. Herausgekommen sind dabei kunterbunte, wunderschöne und ganz weiche Schultüten. Etwa aus Pappkarton? Nein. Dieckmann lacht: „Wir haben uns entschieden, diesen Sommer mal Schultüten zu nähen.“ Der Clou dabei: Nach dem ersten Schultag können die Tüten weiterverwendet werden. Ein paar kleine Handgriffe mit Nadel und Faden genügen, um aus dem Tüten-Überzug einen Kissen-Bezug zu machen. „Das ist fast ein bisschen Zauberei“, sagt eine Sechsjährige und ist ganz aufgeregt, weil gleich auch ihre Schultüte fertig ist und ihre Mama den Ballerina-Stoff verwendet hat, den sie so gerne haben wollte.
Bücher, Sticker und Brotdose
Aber was kommt eigentlich rein in die große Schultüte? „Es muss nicht immer ein Berg an Süßigkeiten sein“, sagt Dieckmann. Natürlich dürften auch ein kleiner Schokoriegel oder ein Keks nicht fehlen. „Die Mischung macht‘s.“ Auch Pixi-Bücher, Sticker oder eine neue Butterbrotdose kämen bei den Erstklässlern super an, schreibt die DRK-Kita und listet abschließend noch ein paar „kinderstarke“ Kleinigkeiten für die Schultüten auf. Über Lineal und Stifte würden sich Kinder ebenso freuen wie über Jojos und bunte Kreisel, Sticker, ein Dinoei zum Ausgraben oder Turnschläppchen für den Sportunterricht.
Pressebericht aus den Westfälischen Nachrichten vom 22.07.2018