Kita Huxburg startet mit Betreuung
44 Kinder erobern den Neubau.
Senden
In der Kita Huxburg werden seit Montag 44 Kinder in drei Gruppen betreut. Im Neubau, der über eine Nutzfläche von 725 Quadratmetern verfügt, bleibt Platz für eine Aufstockung. Für die Gemeinde Senden besteht kein Engpass bei der Betreuung, sondern zurzeit sogar ein kleiner Puffer bei den Plätzen
Die Antwort kommt prompt: „Cool!“ So findet Ricardo, Sprössling des „Fuchsbaus“, seine neue Kita. Dass er und seine Kita-Kameraden sich dort wohlfühlen, merken die Besucher bei ihrem Rundgang sowieso. Eine Visite statteten Vertreter der Gemeindeverwaltung und des Trägers DRK gestern der Tagesstätte Huxburg ab, die am Montag ihren Betrieb aufgenommen hat.
44 Schützlinge werden in drei Gruppen (zwei Mal mit 0- bis dreijährigen und eine Gruppe mit zwei- bis sechsjährigen Kindern) betreut. Das markante Gebäude mit 725 Quadratmetern Nutzfläche ist damit jedoch nicht ausgelastet.
Die bauliche Reserve nimmt das DRK Senden als Träger und Betreiber der Kindertagesstätte aber bereits in den Blick. „Wir gehen davon aus, dass wir in der Huxburg eine vierte Gruppe bilden“, kündigt Reinhold Wallkötter, Geschäftsführer der DRK-Ortsvereins Senden, an. Das Grundstück ist so bemessen, dass sogar noch ein Anbau denkbar wäre, so dass eine Sechs-Gruppen-Tagesstätte entstehen könnte.
Keine Engpässe bei Betreuung
Für die Gemeinde bedeutet die terminliche Punktlandung an der Huxburg, dass es bei der Betreuung derzeit keine Engpässe gibt. „Niemand bleibt unversorgt. Der Bedarf ist für ganz Senden gestillt“, lautet das Fazit von Klaus Gilleßen, Fachbereichsleiter Zentrale Dienste, Bildung und Freizeit. Nicht nur mit Blick auf die Gesamtgemeinde werden ausreichend Kita-Plätze angeboten, sondern auch ortsteilbezogen, ergänzen Gilleßen und die Kita-Koordinatorin im Rathaus, Margitta Schwan, die auf einen Puffer bei den Plätzen hinweisen. Wie sich die Nachfrage aufgrund von demografischer Entwicklung und Zuzügen beispielsweise ins Baugebiet Huxburg entwickelt, bleibe abzuwarten. Der Bedarfsplan werde vom Kreisjugendamt erstellt.
Doch nicht Zukunftsmusik, sondern der Neustart in dem künftigen Baugebiet stand beim Besuch im Mittelpunkt. Die Bauzeit war relativ knapp bemessen, als „ehrgeizig“ hatte Sascha Werth, Architekt und Investor, den Zeitplan bezeichnet, als Ende März der Abschluss des Rohbaus begangen wurde. Als Eigentümer vermietet er die für rund 1,5 Millionen Euro erstellte Einrichtung für 25 Jahre an die Gemeinde Senden, die das Gebäude an den DRK-Ortsverein „untervermietet“.
Doch auch das Innenleben, das hohe Ansprüche an Qualität und Langlebigkeit erfüllen muss, verschlingt eine erkleckliche Summe. „Einrichtung und Spielgeräte im Wert von rund 150 000 Euro werden über das DRK finanziert“, berichtet Wallkötter.
Für Leierin Martina Lange und ihre Kolleginnen hatte die Arbeit in der Huxburg schon begonnen, bevor die Sprösslinge in ihre Obhut gelangt sind. Denn bei der Inneneinrichtung führte das zunächst noch neunköpfige pädagogische Team bereits Regie. Lange schätzt es wert, dass „wir gemeinsam starten konnten“.
Von Dietrich Harhues
Pressebericht aus den Westfälischen Nachrichten vom 23.08.2018